PR-Desaster bei Protzshow
Als der russische Präsident Wladimir Putin seine Seestreitmacht bei einer Protzshow am 31. Juli 2022 in St. Petersburg zur „mächtigsten Marine der Welt“ erklärte, gab es einen peinlichen Fehler. Überall im Land waren an diesem „Tag der Marine“ Plakate aufgehängt, so auch in der Stadt Thumen. Dort war das Motiv ein Flugzeugträger, umrandet von Bändern in den russischen Farben. Doch zeigte das Plakat nicht etwa den einzigen russischen Fugzeugträger „Admiral Kusnezow“. Das von herkömmlichen Dieselmotoren angetriebene Schiff liegt, von einem Brand schwer gezeichnet, derzeit in einem Trockendock in Murmansk. Vor 2024 wird es nicht wieder auslaufen können. Ungeachtet dessen hatte der Graphiker, der das Plakat kreiert hatte, sich bei Stockfotos bedient und ausgerechnet den atomgetriebenen US-Flugzeugträger „USS Georg H. W. Bush“ erwischt. Der russischen Propaganda ist es immer wieder passiert, dass Lobhudeleien auf die eigenen Streitkräfte mit Bildern ausländischer Truppen oder Waffen illustriert wurden.
One Reply to “PR-Desaster bei Protzshow”
Jürgen,
insgesamt – was ich alles beim Schmökern bei Dir finde…
Danke
Uli