Indigene Demokratin Peltola siegt gegen konservative Sarah Palin

Indigene Demokratin Peltola siegt gegen konservative Sarah Palin

Überraschung in Alaska: Als am 31. August 2022 eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger für den im März verstorbenen langjährigen Abgeordneten des US-Kogresses, Don Young, gewählt wurde, hatte nicht etwa die favorisierte ehemalige Vizepräsidentschaftskandidatin des ebenfalls inzwischen verstorbenen Republikaners John McCain und Gourverneurin von Alaska (2006 – 2009), Sarah Palin, die Nase vorn, sondern ihre demokratische Konkurrentin Mary Peltola. Die 49-jährige Peltola, die dem Volk der Yupik angehört, konnte 51,48 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, Palin lediglich 48,52 Prozent.

Die siegreiche Demokratin hat Erziehungswissenschaften in Colorado studiert, arbeitete danach für das Alaska Departement of Fish and Game und kandidierte 1996 erstmals für das Repräsentantenhaus von Alaska, verfehlte aber den Einzug ins Parlament. Sie arbeitete anschließend als Reporterin. 1999 wurde sie Abgeordnete des Staatsparlamentes von Alaska und blieb das zehn Jahre lang.

Die Demokratin Mary Peltola, die dem Volk der Yupik angehört, gewann den Sitz Alaskas im US-Repräsentantenhaus gegen die konservative Sarah Palin.

Bei den Zwischenwahlen, den sogenannten Midterm Elections, am 8. November 2022, verteidigte Mary Peltosa ihr Mandat. erneut trat Sarah Palin als republikanische Gegenkandidatin an, hinzu kam der Geschäftsmann und unabhängige Kandidat Nick Begich. Da im ersten Wahlgang niemand die von ihnen die absolute Stimmenmehrheit auf dich vereinigen konnte, gelangten die beiden Frauen in die Sick´hwahl. Bei dieser gewann Peltosa laut „New York Times“ 54,9 Prozent der abgegebenen Stimmen und sitzt daher für weitere vier Jahre im US-Repräsentantenhaus.

Sie engagiert sich gegen den für Alaska problematischen Rückgang der Lachsbestände und tritt für verbesserten Klimaschutz sowie die Liberalisierung des Abtreibungsrechtes ein.

Die unterlegene republikanische Politikerin Sarah Palin war ein Aushängeschild der sogenannten konservativen Tea Party-Bewegung und verlor kürzlich eine Klage gegen die „New York Times“. Im US-Präsidentschaftswahlkampf 2008 antwortete sie auf die Frage nach ihren außenpolitischen Erfahrungen, dass sie von ihrer Heimat aus Russland sehen könne. Palin wurde im jetzigen Wahlkampf stark von ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump unterstützt.

Der nördlichste Bundesstaat der USA verfügt aufgrund seiner geringen Bevölkerung nur über diesen einen Sitz im US-Repräsentantenhaus.

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