Putin bespitzelte schon 1959 Medienvertreter – getarnt als Journalist

Putin bespitzelte schon 1959 Medienvertreter – getarnt als Journalist

Ein Bilddokument mit Sprengkraft: Als Staats- und Parteichef Nikita Chruschtschow (am Gitter in der Mitte) dem US-Vizepräsidenten Richard Nixon (am Gitter 2. v. r.) die fortgeschrittene sowjetische Technik in einem Moskauer Waschsalon demonstriert – man beachte das Waschmittel namens „SOS“ und den Westimport „Dash“ rechts im Bild – hat sich der junge Wladimir Putin (siehe Markierung) unter die Journalisten gemischt. Auch dabei: Chruschtschows späterer Nachfolger Leonid Breschnew (am Gitter rechts). Foto: ap / Bearbeitung: AUSSICHTEN
Mit biometrischen Methoden und von Alterungsforschern bestätigt: Das Bild aus dem Jahr 1959 – hier ein vergrößerter Ausschnitt – zeigt eindeutig Wladimir Putin.

In der AUSSICHTEN-Redaktion fiel es zuerst auf: Ein jahrzehntelang unbeachtetes Detail auf einem Foto der Presseagentur Associated Press (ap) aus dem Jahr 1959 beweist, dass der heutige russische Präsident Wladimir Putin bereits 1959 als Spion arbeitete und somit bedeutend älter ist, als er angibt. Entstanden ist das enthüllende Bilddokument während eines Staatsbesuches des damaligen US-Vizepräsidenten Richard Nixon in Moskau. Bei einem Highlight des Programms für den hochrangigen Gast aus Washington, als der Staats- und Parteichef der UdSSR, Nikita Chruschtschow, Nixon die Überlegenheit der Sowjet-Technik in einem Waschsalon demonstriert, ist im Journalistenpulk der unauffällig mit einem Schlapphut getarnte junge Waldimit Putin zu erkennen, wie er die Notizblöcke der Medienvertreter im Blick hat.

AUSSICHTEN hat den Gesichtsausschnitt mit heutigen biometrischen Methoden mit aktuellen Fotos des Staatspräsidenten vergleichen lassen und auch Alterungsforscher zu Rate gezogen. Demnach ist die Identität Putins bei dem Spionageeinsatz im Waschsalon eindeutig geklärt. Auffällig ist auch der bis heute erhalten gebliebene Gesichtsausdruck, der impliziert, dass den Geheimagenten und späteren Politiker nichts um ihn herum interessiert. Ein in der Schlapphutbranche kaum hoch genug zu bewertender Gesichtsausdruck. In der internationalen Politik trifft solche Mimik allerdings eher auf Skepsis.

Wie hoch der Moskauer Wäschereigipfel seitens des Kreml eingeschätzt wurde, zeigt sich auch daran, dass damals bereits Chrutschtschows späterer Nachfolger im Amt des Staats- und Parteichefs, Leonid Breschnew, mit von der Partie war.

Besondere Sprengkraft erhält die AUSSICHTEN-Enthüllung hinsichtlich der Frage, wie alt Wladimir Putin heute wirklich ist. Er selbst gibt an und verweist dazu auf – von seinen Geheimdienstkollegen gefälschte? – offizielle Dokumente, dass er am 7. Oktober 1952 in Leningrad geboren worden sei. Das kann aufgrund des Fotos von 1959 als widerlegt betrachtet werden. Der Spion auf dem Bild ist zwar jung, aber eindeutig älter als sieben Jahre. Ungeachtet der berüchtigten Methoden des KGB sind keinerlei Berichte oder Dokumente bekannt, die von Kinderarbeit beim sowjetischen Geheimdienst zeugen würden.

Wie alt ist Putin also wirklich? Während die Alterslüge sich in seinen sonstigen Umgang mit der Wahrheit nahtlos einfügt, stellt sich die Frage, ob sein wesentlich höheres Alter, als behauptet, eine Erklärung für seinen Starrsinn ist. Von AUSSICHTEN befragte Geriater halten das für sehr wahrscheinlich.

Aufgetaucht ist das Waschsalon-Foto von 1959 Ende September 2022 im Zusammenhang mit einer vermeintlichen Räuberpistole, die das Nachrichtenmagazin SPIEGEL damit illustriert hatte. Demnach waren US-Vizepräsident Richard Nixon und seine Frau Pat in ihrer Unterkunft in Moskau gesundheitsgefährdender radioaktiver Strahlung ausgesetzt. Der US-Secret Service hatte diese festgestellt und als Ursache eine Atombatterie, die zur Energieversorgung der von Sowjet-Spionen versteckten Abhörgeräte diente, ausgemacht. Die Secret Service-Leute beendeten die unerwünschte Bestrahlung mit einem simplen Trick, auf den ihre „Kollegen“ von der anderen Seite prompt hereinfielen: Sie redeten in den in Frage kommenden Räumen lauthals davon, dass sie deren Verwanzung bemerkt hätten und fragten ebenso lautstark, ob die Sowjets sie wohl für dumm verkaufen wollten und glaubten, dass diese Praxis kein Nachspiel haben werde. Die wiederum fühlten sich ertappt und schalteten die Abhöranlage, die nun keinen Strom von der Atombatterie mehr benötigte, kurzerhand ab.

Diese Begebenheit, die sich wie eine übertriebene Satire liest, ist durch inzwischen freigegebene US-Dokumente belegt. Gegenüber der Enthüllung vom bereits 1959 im Waschsalon spionierenden Waldimir Putin ist dies jedoch lediglich eine Posse aus der Welt der Geheimdienste. Doch was der amerikanische Science fiction-Autor Arthur Clarke (u. a. „2001 – Die Odyssee im Weltall“) einst schrieb, erweist sich als wahr: „Die Wahrheit wird – wie stets – weit erstaunlicher sein.“

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